Hier finden Sie hilfreiche Antworten auf wichtige Fragen rund um die Vorbereitung, den Ablauf am OP-Tag und die Nachsorge.
Wissenswertes
Vor der OP
Wie bereite ich mich auf die Operation vor?
Sie erhalten von uns alle notwendigen Informationen und Anweisungen vor der OP. In der Regel sollten Sie nüchtern bleiben, das heißt, sechs Stunden vor der OP nichts essen und bis zwei Stunden vorher nur klare Flüssigkeiten trinken. Nehmen Sie bitte keine blutverdünnenden Medikamente ein, es sei denn, Ihr:e Ärzt:in hat Ihnen etwas anderes gesagt.
Welche Unterlagen oder Dokumente muss ich mitbringen?
Bitte bringen Sie Ihre Krankenversichertenkarte, ggf. eine Überweisung, die OP-Aufklärung und alle relevanten medizinischen Unterlagen mit (z. B. Arztbriefe, Röntgenbilder, MRT-Befunde).
Wie läuft der Tag der Operation ab?
Nach Ihrer Ankunft melden Sie sich an der Rezeption und werden in den vorbereiteten Bereich begleitet, wo ein:e Ärzt:in oder eine Pflegekraft die letzten Details mit Ihnen bespricht. Anschließend erfolgt die Operation. Nach dem Eingriff kommen Sie in unseren Aufwachraum, wo unser Team Sie betreut und bei Bedarf mit kleinen Snacks und Getränken versorgt. Sobald Sie sich ausreichend wach, kreislaufstabil sind und sich wohl fühlen, können Sie die Klinik verlassen.
Die Heimfahrt kann durch Angehörige, Taxi oder ein medizinisches Transportunternehmen erfolgen. Einen Krankenbeförderungsschein muss Ihnen die zuweisende Praxis ausstellen und Sie müssen vor der OP die Kostenübernahme für den Transport bei Ihrer Krankenkasse anfragen. Sie dürfen nicht selbst Auto oder mit dem ÖPNV alleine nach Hause fahren. Eine postoperative Begleitung durch Angehörige sollte für mindestens 24 Stunden nach Entlassung aus dem OP-Zentrum erfolgen.
Was darf ich vor der OP essen oder trinken?
Sie sollten sechs Stunden vor der OP nichts essen. Bis zwei Stunden vor der OP dürfen Sie klare Flüssigkeiten wie Wasser, Tee oder schwarzen Kaffee (ohne Milch oder Zucker) trinken. Keine Säfte, keine Milch. Und bitte auch auf Kaugummi, Bonbon oder Rauchen verzichten.
Muss ich meine regelmäßigen Medikamente vor der OP einnehmen?
Bitte sprechen Sie das mit Ihrem:r behandelnden Ärzt:in und dem:r Narkoseärzt:in ab. Einige Medikamente, wie Blutverdünner oder Insulin, müssen möglicherweise angepasst werden.
Welche Risiken sind mit dem Eingriff verbunden?
Wie bei jeder Operation können Komplikationen auftreten, wie Infektionen, Nachblutungen oder Probleme mit der Wundheilung. Ihr:e behandelnde:r Ärzt:in wird Sie über spezifische Risiken informieren, die mit Ihrem Eingriff verbunden sind.
Besteht die Gefahr, dass ich während der Narkose wach werde?
Die Wachheit während einer Operation unter Narkose (Awareness) ist ein sehr selten auftretendes Ereignis, vor dem Sie bei Ihrer ambulanten Operation keine Angst zu haben brauchen. Wir überwachen mit Hilfe unseres Monitorings während Ihrer Operation kontinuierlich Ihre Narkosetiefe, so dass Sie sicher sein können „tief genug“ zu schlafen. Insgesamt ist uns die ruhige, stressfreie Atmosphäre während Ihres gesamten Aufenthaltes ein großes Anliegen.
Welche Nebenwirkungen können bei der Änasthesie auftreten?
Anästhesien sind heutzutage sehr nebenwirkungs- und risikoarm durchführbar. Dies gilt insbesondere für Anästhesien bei Eingriffen, die nicht als Notfall, sondern geplant und ambulant durchführbar sind. Keine medizinische Maßnahme kann allerdings vollständig risikolos sein. Das individuelle Risiko ermitteln wir in unserem Anästhesievorgespräch mit Ihnen und bereiten uns mit Ihnen zusammen auf den Eingriff vor. Bitte teilen Sie uns im Vorgespräch also mit, ob bei Ihnen schwere Vorerkrankungen, Allergien oder schlechte Erfahrung mit Anästhesien in der Vergangenheit vorliegen. Bitte beachten Sie unbedingt das Nüchternheitsgebot und den Zeitraum der Nahrungskarenz, den wir mit Ihnen im Anästhesievorgespräch festlegen! Unsere Anästhesiearbeitsplätze sind so ausgestattet, dass wir Ihrem individuellen Risiko gerecht werden und beim Auftreten von Nebenwirkungen sofort reagieren können.
Gibt es Alternativen zur geplanten Operation?
Das bespricht Ihr:e behandelnde:r Ärzt:in individuell mit Ihnen. Falls nicht-chirurgische Alternativen wie Physiotherapie, Injektionen oder andere Maßnahmen infrage kommen, wird er Sie ausführlich beraten.
Wissenswertes
Am OP Tag
Kann mich jemand begleiten?
Ja, eine Begleitperson ist willkommen. Diese kann sich während der OP in unserem Wartebereich aufhalten.
Was soll ich am OP-Tag tragen?
Tragen Sie bequeme, lockere Kleidung, die sich leicht an- und ausziehen lässt. Verzichten Sie auf Schmuck, Nagellack und Kontaktlinsen.
Was mache ich mit meinen (Wert-)Sachen?
Für Ihre persönlichen Gegenstände stellen wir Ihnen vor Ort einen verschließbaren Spind zur Verfügung. So sind Ihre Sachen während der Operation sicher verwahrt. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir für den Inhalt der Spinde keine Haftung übernehmen können.
Wie lange bleibe ich in der Klinik?
Das hängt vom Eingriff ab. In der Regel bleiben Patient:innen zwei bis vier Stunden nach der OP zur Beobachtung.
Gibt es Parkmöglichkeiten?
Ja, es stehen kostenpflichtige Tiefgaragenplätze unter dem Quartier 205 gegenüber zur Verfügung (Einfahrt in die Tiefgarage über die Taubenstraße).
Wissenswertes
Nach der OP
Wann darf ich nach der OP wieder nach Hause?
Sobald Sie sich wach und stabil fühlen, dürfen Sie nach Hause. Dies ist normalerweise zwei bis vier Stunden nach dem Eingriff der Fall.
Benötige ich jemanden, der mich abholt?
Ja, nach einer ambulanten OP dürfen Sie nicht selbst fahren. Bitte organisieren Sie eine Begleitperson, die Sie sicher nach Hause bringt. Die Heimfahrt kann durch Angehörige, Taxi oder ein medizinisches Transportunternehmen erfolgen. Eine postoperative Begleitung durch Angehörige sollte für mindestens 24 Stunden nach Entlassung aus dem OP-Zentrum erfolgen.
Wie geht es nach der Operation weiter?
Sie erhalten von Ihrem:r behandelnden Ärzt:in genaue Anweisungen für die Nachsorge. Dazu gehören Informationen zu Medikamenten, Schonzeiten und Kontrollterminen. Zusätzlich erhalten Sie von ihm:ihr eine 24/7 Notfallnummer, unter der Sie sich jederzeit bei Beschwerden melden können. Sollten nach der Operation Atemnot oder Kreislaufdysregulierungen auftreten kontaktieren Sie bitte den Rettungsdienst der Feuerwehr Berlin unter der Telefonnummer 112.
Welche Symptome sind normal, und wann sollte ich eine:n Ärzt:in kontaktieren?
Leichte Schmerzen, Schwellungen oder Blutergüsse sind nach einer OP normal. Kontaktieren Sie Ihre:n behandelnde:n Ärzt:in, wenn Sie starke Schmerzen, anhaltende Blutungen, Fieber oder Anzeichen einer Infektion bemerken.
Wann kann ich wieder arbeiten oder Sport treiben?
Das hängt von der Art des Eingriffs ab. Ihr:e Ärzt:in bespricht mit Ihnen individuell, wann Sie wieder mit beruflichen oder sportlichen Aktivitäten beginnen können.
Werden die Kosten von meiner Krankenversicherung übernommen?
Das hängt von Ihrem Versicherungsstatus und der Art des Eingriffs ab. Privatpatient:innen erhalten eine Abrechnung nach der GOÄ. Gesetzlich Versicherte sollten sich bei ihrer Krankenkasse informieren.
An wen kann ich mich wenden, wenn ich nach der OP Fragen habe?
Vor der OP erhalten Sie eine Telefonnummer, unter der Sie Ihre:n behandelnde:n Ärzt:in bei Fragen oder Komplikationen jederzeit erreichen können.